Mehrere Winter lang, von 2007 bis 2015 fotografierte Edgar H. Mall die Strukturen von Schneelandschaften. Anfänglich von einem Bild des von Ihm geschätzten Fotografen Stefan Kruckenhauser inspiriert, wurde es allmählich zur Passion, das Spiel von Licht und Schatten, Linien und Formen. Die sorgfältig komponierten Ausschnitte sowie die Reduktion auf das Wesentliche, lösen die Landschaften aus ihrem jeweiligen Umfeld und Kontext und lassen so abstrakte, formale, körperbetonte Bilder entstehen. Der Verzicht auf Farbe ist die konsequente Fortsetzung dabei. Der Prozess der persönlichen Annäherung des Künstlers kann dauern. Selten besucht Edgar H. Mall nur einmal einen Ort bis die Bedingungen stimmen, der richtige Moment ist dabei das Entscheidende, denn die Bilder sind nur von temporärer Dauer. Edgar H. Mall hält die Fragilität eines Moments, den Zauber eines Ortes fest und zeigt die Landschaft mit ihrer Energie, ihrer Kraft und Harmonie.